Die weiße Frau


Trutzig recken sich die Mauern der alten Grafenveste. Einst von fleißigen Händen Blut schwitzend in den Fels geschlagen. Der Wind durchstreift das alte Gemäuer und ein Flügelwehen der Geschichte lässt uns erschauern. 

In einer Zeit als edle Recken in Eisenkleidern unter ihres Herrschers Banner so manche Fehde kampfgewaltig schlagen. Barden von Burg zu Burg ziehen, die Hohe Minne in ihren Liedern preisen. Die kleinen Leute haben Sagen und Legenden darum gewoben.

Erzählen wollen wir, was sich zugetragen im Jahr des Herrn 1078.

 

Video: MKD Thüringen

Leider ist nun schon wieder unsere Spielzeit vorbei. Wahnsinnig erfolgreich konnten wir an einem neuen Spielort unsere Gäste begeistern. Wir wurden von den Heimatfreunden Bad Liebenstein, von der Stadt und allen Anwohnern herzlich aufgenommen und haben uns hier wahnsinnig wohl gefühlt. Zur Aftershowparty und bei unserer Dankeschönveranstaltung konnten wir diesen großartigen Erfolg noch einmal gemeinsam feiern. Immer wieder wurden wir gefragt „Wann kommt ihr wieder?“. Wir sind von dieser Herzlichkeit völlig geflasht. Gerne schauen wir auf die vergangenen Monate zurück, denken an die intensiven Proben, die grandiosen Aufführungen, die Begeisterung der Zuschauer und die wunderbaren Leute, die wir hier kennenlernen durften und vermissen jetzt schon diese herrliche Zeit. Wir freuen uns nun auf unser nächstes Projekt 2024 und wir werden auf jeden Fall irgendwann wiederkommen … nach Bad Liebenstein.

Zur Geschichte

Im Februar 1076 hatte Pabst Gregor VII. den Kirchenbann über König Heinrich IV. ausgesprochen. Dem folgte auf der Fürstenversammlung zu Trebur im Oktober der Beschluss, dass Heinrich abgesetzt sei, wenn er diesen Bann nicht innerhalb eines Jahres löse.

Der „Gang nach Canossa“ im Januar 1077 brachte das gewünschte Ergebnis.  Das hielt Heinrichs Gegner nicht davon ab, am 15. März Rudolf von Rheinfelden auf dem Fürstentag in Forchheim zum König zu wählen. Die Salbung erfolgte dann am 26. März durch den Erzbischof Siegfried I. in Mainz. Daraufhin belegte Heinrich seinen Gegner mit der Reichsacht und begann gegen ihn zu Felde zu ziehen.

Sowohl Heinrich als auch Gegenkönig Rudolf suchten die strategische Initiative und stießen an der Grenze von Thüringen zu Franken bei Mellrichstadt aufeinander.

Und gerade hier beginnt unser Theaterstück…

Foto: MKD Thüringen

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Mehr zum Stück

Der Alltag auf der Burg ist wie überall, viel Arbeit und selten gibt es schöne Stunden. Die junge leibeigene Magd Hildi möchte diesem Leben entfliehen. Als eine Gruppe Kesselflicker auf die Burg kommen, ist sie begeistert von deren Leben und vom jungen Mehrzan.

Die junge Sofia kommt mit ihrem Vater, dem bekannten Baumeister Ludolf, auf die Henneburg. Er soll sich um eine ständig einstürzende Mauer kümmern. Mit dem Gesellen Tammo, der ein Auge auf die schöne Tochter seines Meisters geworfen hat, unternimmt er alle Anstrengungen, um die Tragfähigkeit der Mauer zu sichern. 

Hildegard, Gräfin und Gemahlin von Graf Poppo I., ist überzeugt, dass es einer anderen Tat bedarf, um den Einsturz der Mauer zu verhindern. Mit dem Erscheinen der Kesselflicker sieht sie ihre Chance.

Weiteres

Unsere Autorin, Carmen Pfannstiel, hat sich an eine sehr bekannte Legende rund um die Henneberger Grafen gewagt. Auch greift sie die geschichtlichen Ereignisse um 1078 im Henneberger Land auf. Die große Ritterschlacht von Mellrichstadt mit wunderschönen Kostümen und Rittern hoch zu Ross ist ein Thema dieses Theater-Musical-Projektes.

Wieder werden die herrlichen Kompositionen von Maximilian Werner über den ehrwürdigen Mauern erschallen und kombiniert mit den schönen Gesangsstimmen unserer Sänger*innen unsere Zuschauer begeistern. 

Ein ganz besonderes Highlight wird ein Feuertanz sein.

Foto: MKD Thüringen

Aufführungen 2024

auf der Henneburg

14.06.2024     öffentl. Generalprobe

15.06.2024     Premiere

21.06.2024     2. Aufführung

22.06.2024     3. Aufführung

28.06.2024     4. Aufführung

29.06.2024     5. Aufführung

jeweils ab 20.00 Uhr

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